CDU-Ratsfraktion Bonn

Bauvorhaben Vogelsang in Endenich

Die CDU Fraktion hat sich an der Beschlussfassung im Planungsausschuss über die Genehmigung der Ausbauplanung zum Ausbau der öffentlichen Erschließungsanlage im Geltungsbereich des Bebauungsplans Am Vogelsang in Bonn-Endenich nicht beteiligt und in der BV Bonn enthalten, nicht weil sie grundsätzliche Einwände gegen das Bauvorhaben und die Schaffung dringend erforderlicher Wohnungen hat, sondern weil wegen der Kurzfristigkeit die Fragen der Baumfällungen/Ersatzpflanzungen sowie der Planung der Offenlage des Baches im potentiellen Überschwemmungsgebiet nicht ausreichend beraten werden konnten, so der Planungssprecher der CDU Ratsfraktion, Bert Moll.

Es ist zwar nicht völlig vermeidbar, dass bei einem Bauvorhaben insbesondere der Größenordnung des Gebietes Am Vogelsang ggf. Bäume gefällt werden müssen. Es bedarf dabei aber immer einer konkreten am einzelnen Baum orientierten Betrachtung und Abwägung mit der Ausbauplanung, ob ein Baum zwingend gefällt werden muss. Gerade Bäume mit einem größeren Stammumfang benötigen viele Jahre für ihr Wachstum und die Schaffung ihres ökologischen Wertes. Der ökologische Wert eines großen Baumes kann nicht einfach mit der Nachpflanzung kleinerer Bäume kompensiert werden, selbst wenn vorliegend eine große Anzahl von Nachpflanzungen vor Ort erfolgen soll. Der Übersichtsplan der Beschlussvorlage über Bäume mit einem Stammumfang von 200 cm auf dem Plangebiet zeigt, dass angeblich sehr viele größere Bäume gefällt werden müssen, um die Erschließungsanlage im Umkreis um das ansonsten baumfreie Baugebiet (em. Fußballplatz) realisieren zu können.
Es ist zwar nicht völlig vermeidbar, dass bei einem Bauvorhaben insbesondere der Größenordnung des Gebietes Am Vogelsang ggf. Bäume gefällt werden müssen. Es bedarf dabei aber immer einer konkreten am einzelnen Baum orientierten Betrachtung und Abwägung mit der Ausbauplanung, ob ein Baum zwingend gefällt werden muss. Gerade Bäume mit einem größeren Stammumfang benötigen viele Jahre für ihr Wachstum und die Schaffung ihres ökologischen Wertes. Der ökologische Wert eines großen Baumes kann nicht einfach mit der Nachpflanzung kleinerer Bäume kompensiert werden, selbst wenn vorliegend eine große Anzahl von Nachpflanzungen vor Ort erfolgen soll. Der Übersichtsplan der Beschlussvorlage über Bäume mit einem Stammumfang von 200 cm auf dem Plangebiet zeigt, dass angeblich sehr viele größere Bäume gefällt werden müssen, um die Erschließungsanlage im Umkreis um das ansonsten baumfreie Baugebiet (em. Fußballplatz) realisieren zu können.

Ein Blick auf die geplanten Leitungstrassen zeigt, dass dies sicherlich in einigen Fällen unvermeidbar sein wird. Im östlichen und westlichen Bereich sind aber auch zahlreiche Bäume, die nicht auf der Leitungstrasse stehen würden und damit die Notwendigkeit ihrer Fällung dringend überprüft werden sollte. Dabei sollte auch überdacht werden, ob tatsächlich einige sehr hohe und stattliche Bäume im westlichen Bereich entlang der Bestandsbebauung und in der Hangkante zur Bebauung oberhalb Am Probsthof gefällt werden müssen. Diese Bäume erfüllen im Mikroklima vor Ort eine sehr wichtige Funktion und stabilisieren mit ihren Wurzeln das Erdreich auch bei Starkregenereignisse (Fotos BMoll_Anlage). Hier sollte ggf. die Verschwenkung der Leitungstrasse erwogen werden.

Das gesamte Gelände Am Vogelsang wird erheblich nachverdichtet und versiegelt. Die Rolle von Vegetation zwischen den Baufeldern im neuen Baugebiet und den umliegenden Bereichen darf daher nicht unterschätzt werden. Angesichts der verheerenden Auswirkungen von Starkregen in Hanglagen sollte auch die Ausbauplanung der Offenlage des Baches und die Dimensierung der Rückhaltemulde nochmals eingehend untersucht werden, fordert Moll.