Neue S 17 zwischen Beuel & Köln ist wichtige Zukunftschance – Eigene Bahntrasse am Combahnfriedhof & Rheinquerung hierfür zwingend!
Die Planungen für die neue Stadtbahnlinie 17, die von Beuel über Niederkassel nach Köln führen soll, sind auf einem guten Weg. Doch auch auf Bonner Stadtgebiet müssen für diese rechtsrheinische Schienenverbindung die entsprechenden Hausaufgaben zügig gemacht werden, meint der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Guido Déus MdL.
„Die geplante, neue Stadtbahnlinie 17 zwischen Beuel und Köln ist eine wichtige Zukunftschance für die rund 60.000 Menschen entlang der Strecke, die bisher keine direkte Bahnverbindung haben (Quelle: Internetseite der Stadt Köln),“ so Déus. „Aber auch auf Bonner Stadtgebiet müssen für den Anschluss der Linie 17 an die Bonner Stadtbahnlinie 66 die Voraussetzungen für ausreichende Kapazitäten geschaffen werden. Dazu ist auch vor dem Hintergrund des vorgesehenen 5-Minuten-Taktes der Linie 66 ein eigenes Gleisbett am Combahnfriedhof zwingend erforderlich, damit die Bahnen nicht weiter im Stau stehen.“
Die neue Linie 17 soll über die Niederkasseler Straße auf die Sankt Augustiner Straße gemeinsam mit der Linie 66 auf einem Gleisstrang verkehren. Daher ist es von enormer Wichtigkeit, dass das Nadelöhr am Combahnfriedhof endlich aufgelöst wird.
An dieser Planung hat sich unter der grün regierten Stadtverwaltung und der grün-linken Mehrheitskoalition im Rat in den vergangenen Jahren aber wenig getan. Zwar wurde der erforderliche Grunderwerb angeschoben und die Verhandlungen mit der für den Friedhof zuständigen Kirchengemeinde endlich zielgerichtet aufgenommen. Aber immer weitere Forderungen aus dem grün-linken Lager wie für die einseitige Priorisierung des Radverkehrs haben das Projekt immer weiter unnötig verzögert.
Mehr Tempo bei den Planungen auf Bonner Stadtgebiet
„Für ein eigenes Gleis in diesem Abschnitt und damit einen leistungsfähigen Anschluss an das Bonner Stadtbahnnetz muss jetzt endlich das gebotene Tempo aufgenommen werden,“ fordert Déus. Der Rhein-Sieg-Kreis hat die Federführung für das Projekt übernommen und wurde mit 5,2 Millionen Euro Fördermitteln hierzu ausgestattet. Es ist davon auszugehen, dass auch die weiteren Planungen zügig vorangehen.
„Daher darf Bonn auf eigenem Stadtgebiet die weiteren Entwicklungen nicht verschlafen,“ mahnt Déus und weist auch auf die Lösung weiterer Anforderungen für den Anschluss auf der Bonner Rheinseite hin wie die Integration der Linie 62 und den Engpass am Bonner Landgericht im Streckenverlauf hin.
„Die neue Linie 17 ist eine enorme Chance, um den Berufsverkehr weiter zu entlasten,“ ist sich Déus sicher. Täglich müssen rund 200.000 Menschen nach Bonn ein- und auspendeln, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Eine rechtsrheinische Schienenverbindung könnte da als attraktive und schnelle Alternative einen wesentlichen Beitrag leisten.
Rheinbrücke bei Köln-Godorf als Voraussetzung für Direktverbindung
„Ein wichtiger Baustein für eine leistungsfähige Linie 17 ist auch die geplante Rheinquerung zwischen Köln-Godorf und Niederkassel-Lülsdorf und daher unverzichtbar“, appelliert Déus. „Ebenso wie der Verkehrsclub Deutschland sehe ich in der Brücke eine klimafreundliche und konkurrenzfähige, durchgehende Trasse, die auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden kann.“ Ansonsten müssten die Fahrgäste in Köln-Zündorf in die Linie 7 umsteigen, um das Kölner Zentrum zu erreichen.
Und noch einen weiteren Vorteil in der neuen Linie 17 sieht Déus: Denn nicht nur für Berufspendler wird es Erleichterung geben. Auch die Bonner Innenstadt mit ihren Einkaufs- und Gastronomieangeboten könnte stärker von Kundinnen und Kunden aus dem Rhein-Sieg-Kreis profitieren.