CDU-Ratsfraktion Bonn

Eisiges Signal an Bonn: Traditions-Eislaufbahn scheitert an Behördenpraxis

Wer Familien und Schulklassen eine Traditions-Eisbahn nimmt, hat verkehrte Prioritäten.

In diesem Winter wird es in Bonn keine Eislaufbahn im Stadtgarten geben. Die Stadtverwaltung hat die für einen sicheren Betrieb erforderliche Fläche nicht genehmigt – und das, obwohl ein Gutachten nach Angaben des Veranstalters die Vereinbarkeit mit Baumschutz- und Landschaftsschutzregeln bestätigt. Für die Saison 2025/26 ist es nun zu spät. Übrig bleibt lediglich eine abgespeckte Eisstockfläche.

BonnOnIce benötigt seit Jahren rund 1.600 qm. Die Stadt bot in diesem Jahr nur 800 qm an und verwies auf Baumschutz. Laut Veranstalter liege ein Gutachten vor, das anderes nahelege; darauf habe die Stadt jedoch nicht reagiert. In den Vorjahren kamen rund 40.000 Besucherinnen und Besuchern.

„Dieses Verwaltungsversagen trifft tausende Kinder, Jugendliche, Familien und Schulklassen. Baumschutz ist wichtig – aber er darf nicht zum Totschlagargument werden, mit dem man beliebte, stadtprägende Veranstaltungen faktisch verhindert. Wir brauchen eine Verwaltung, die ermöglicht, nicht eine, die abwiegelt. ", so David Lutz, stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Bonn.

Der Veranstalter erhebt schwere Vorwürfe gegen die Untere Naturschutzbehörde. Wörtlich habe eine Abteilungsleiterin bei einem Ortstermin gesagt: „…am liebsten würde ich hier noch ein paar Bäume pflanzen lassen, damit Sie hier keine Eisbahn mehr aufbauen.“

Lutz: „Sollte sich bestätigen, dass eine Fachabteilung aktiv auf Verhinderung hinarbeitet, wäre das ein Skandal. Die Oberbürgermeisterin hat ihre Wasserkopf-Verwaltung offensichtlich nicht im Griff. Prozesse greifen nicht, Kommunikation stockt, Entscheidungen kommen zu spät. Bonn verliert damit Veranstaltungen – und Vertrauen. Bonn braucht eine Service- und Ermöglichungskultur, keine Verhinderungsreflexe.“